Toleranz statt dummer Gewalt! Und Freiheit statt Despotie!

Muss beleidigtes Schmollen zu exzessiver Gewalt führen ?

Mir liegt nichts daran, Menschen zu beleidigen. Aber wenn sich diese Menschen selbst darauf beschränken, sich nur als Angehörige einer Glaubensrichtung zu sehen, finden sie im folgenden vielleicht etwas, durch das sie sich beleidigt fühlen können.

Jeder, der sich beleidigt fühlt, sollte stets auch darüber nachdenken, ob er sich nicht selbst im Weg steht. Manchmal ist das eigentliche Problem das Selbstverständnis desjenigen, die sich da beleidigt fühlt. Ein wenig Toleranz hat noch niemandem geschadet und zur Not kann man auch wegschauen, wenn man mit etwas nicht einverstanden ist.

Illustration des Blogartikels 'Toleranz statt dummer Gewalt! Und Freiheit statt Despotie!' - Bücherregal mit Talmud, Bibel, Koran | Hugins-Blog.deBücher werden mit ihrem Alter nicht besser

Unverhältnismäßigkeit

Konstatieren wir einmal, was wir gerade beobachten können: Wegen der Meinungsäußerungen einiger weniger Leute geraten ganze Landstriche in exzessiv gewalttätige Unruhen. Dies steht in keinem Verhältnis zueinander.

Dummes Volk läßt sich leichter führen

Freiheit -auch der Meinung und der Presse- ist die Grundvoraussetzung für den Gebrauch der Vernunft. In der islamischen Welt scheint es vielerorts an beidem zu fehlen. Keine Meinungsäußerung kann ein hinreichender Grund für hemmungslose Gewalt, für Mord und Totschlag sein. Zumal diese sich offenbar auch gegen Leute richtet, die mit diesen einzelnen Meinungsäußerungen gar nichts zu tun haben.
Es ist so leicht, dummes Volk aufzuwiegeln und politisch für eigene Zwecke zu instrumentalisieren. Dazu muß man es nur in Unfreiheit halten. Geben wir den Menschen Freiheit, dann fangen sie an, ihren Verstand zu benutzen. Dies führt dann zu Toleranz und auch zu einer Lockerung von Bindungen. Es kann auch bedeuten, dass Menschen erkennen, dass auch ihre ach so „heiligen“ Bücher nichts weiter sind als bedrucktes Papier.

Bücher haben gerade Analphabeten schon immer beeindruckt. Viele, die lesen können, wiederum sollten eigentlich gelernt haben, nicht alles zu glauben, was sie lesen. Gerade bei den sogenannten „heiligen“ Büchern werden plötzlich Dinge geglaubt, über die jedermann mit Verstand eigentlich nur den Kopf schütteln kann. Und dies nur aus Tradition und Erziehung. Da wird der größte Schwachsinn zum Gesetz und Glaubensinhalt. – Mir ist es gleich, ob es um den Talmud, die Bibel oder den Koran geht, oder um was für ein Buch auch immer. Es sind nur Bücher. Niemand sollte sich durch ein Buch davon abhalten lassen, selbst zu denken.

Wenn ihre Tochter ihnen erzählte, sie wäre durch göttliche Intervention ohne einen Mann schwanger geworden, was würden sie ihr wohl erzählen? Und warum sollte ein Gott Regelungen erlassen, die die Bekleidung, Ernährung oder starre Verhaltensvorschriften für Menschen regeln, ohne dass man dafür vernünftige Gründe finden kann? Warum Bestrafungen, die uns unzivilisiert und unnötig brutal erscheinen? – Wenn man die Bücher nicht kennen würde: was aus diesen Büchern erschiene einem wohl ganz unvoreingenommen glaubwürdig und vernünftig? – Aus dieser Unsicherheit muß Toleranz erwachsen. Ein jeder möge für sich mit Vernunft prüfen, was er glauben kann, und anderen dieselbe Freiheit lassen.

Man muss ausdrücken dürfen, was man denkt

Es mag ein jeder nach seiner Art und seinem Glauben selig werden. Anderen eigene Vorstellungen aufzuzwingen führt zwangsläufig zu Despotie und Machtmißbrauch. Es muß auch jeder damit leben, dass andere seinen Glauben nicht teilen oder für dumm halten und das auch in Wort und Bild ausdrücken. Man sollte alle Bestrafungen für angebliche Beleidigungen einer Religion ersatzlos abschaffen. Jedes Urteil darüber ist willkürlich. Eine Religion kann man nicht beleidigen, sondern nur Menschen. Menschen aber sollten sich in Toleranz üben, statt sich unnötig beleidigt aufzuregen.

Die Gewalt kann nicht gerechtfertigt werden.

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